Zeitgemäß sehr gut Sicherheit beim Corrado
Passive Fahrzeugsicherheit
Sein Quermotorkonzept bietet beste Voraussetzungen für die passive Fahrzeugsicherheit. Es ermöglicht, durch die kompakte Bauweise des quer eingebauten VR6-Motors, eine ausreichende Verformungszone vor der formstabilen Fahrgastzelle.
Das Ergebnis der konsequent erforschten und konstruktiv in die Praxis umgesetzten passiven Sicherheit zeigte der Corrado in den weltweit strengsten Crash-Tests, wie sie in den USA vorgeschrieben sind. Er demonstriert dabei ein Sicherheitsniveau wie der deutlich größere VW Passat (Modelljahr 92).
Der Corrado erfüllt den 30-mph-Frontal-Crash, bei dem die Verletzungsschwere der Insassen durch "Dummies" ermittelt und zur Bewertung herangezogen wird. Im US-Heckaufprall mit ebenso 30 mph hat der Corrado ebenfalls keine Schwierigkeiten. Den ab Modelljahr 1994 in den USA durchgeführten dynamischen Seiten-Crash mit 33,5 mph und Bewertung der Verletzungsschwere bestand er schon 1991 einwandfrei. Und schließlich gibt sich der VW-Sportwagen selbst in im "55-km/h-Offset-Crash" keine Blöße und besteht ihn mit sicherem Abstand zu den von unabhängigen Institutionen definierten Grenzwerten.
Sicherheitsfeatures
- Die Corrado Fahrgastzelle wurde mit energieabsorbierenden Verformungszonen formstabil konzipiert.
- Türen mit Versteifungsprofilen (Biegeträger).
- verformbarer Kunststofftank gut geschützt zwischen den Hinterrädern,
- Heckspoiler der den Auftrieb an der Hinterachse um bis zu 64% reduziert,
- Sicherheitslenksäule,
- Sicherheitslenkrad,
- Elektronischer Gurtstraffer (Sonderausstattung),
- Scheinwerferreinigungsanlage (Sonderausstattung)
- Elektrische Leuchtweitenregulierung
- zusätzliche seitliche Blinkleuchten,
- Antiblockiersystem ABS und
- elektronische Differenzialsperre EDS (teilweise Sonderausstattung).
- Fahrer - und Beifahrerairbag (Sonderausstattung im letzten Modelljahr)
Praxiswerte der Sicherheit
In der Zeitschrift Focus gab es einen Bericht, der auf einer Auswertung von über 100.000 Unfällen im Jahr 1991 basiert.
Die Autos wurden in Klassen nach Gewicht eingeteilt. Dabei schnitt der Corrado in der Klasse "Halbschwergewicht" mit 30 Autotypen gut ab.
Beispielplatzierungen
Klasse "Halbschwergewicht" 30 Autotypen |
Klasse " Alle" 125 Autotypen |
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Platz | Modell | Platz | Modell | |
5 | VW Corrado G60 | 20 | VW Corrado G60 | |
16 | Mercedes 190 | 28 | Mercedes 200/300 | |
23 | Opel Vectra | 34 | BMW 5 (Bj. 88) | |
27 | Opel Calibra | 97 | Ople Calibra | |
29 | Toyota Celica |
Testfaktoren
Bei diesem Test spielten viel mehr Faktoren wie nur die konstruktiven Sicherheitsmerkmale eine Rolle. So kann ein Auto, das zwar nicht über Sicherheitseinrichtungen wie ein großer Audi A8 verfügt, durchaus besser abschneiden weil die Leute, die so ein Auto besitzen, zum Beipiel viel besonnener fahren oder das Modell wenig bei jugendlichen Fahranfängern beliebt ist. Versicherungen sollen über solche Auswertungen, die sie aber unter Verschluß halten, verfügen.
Einen veröffentlichten Crashtest mit dem Corrado gibt es leider nicht.
Misstrauen angebracht?
Gerade bei gebrauchten Corrados weiß man nicht mit letzter Gewissheit, was der oder die Vorbesitzer alles verändert haben und ob dabei nicht auch sicherheitrelevante Komponenten negativ verändert wurden.
Eine gewissenhafte Prüfung der sicherheitsrelevaten Teile ist deshalb äußerst wichtig.
So könnten beispielsweise Federn und Dämpfer mit dem Ziel eine Tieferlegung zu erreichen, ausgetauscht worden sein. Selbst wenn dies fachmännisch durchgeführt wurde, könnte vergessen worden sein, den Bremskraftregler and der Hinterachse neu einzustellen. Dies wird wahrscheinlich auch bei einer Probefahrt nicht bemerkt werden. Sollte aber mal eine Vollbremsung (Notbremsung) bei hohen Geschwindigkeiten durchgeführt werden müssen, kann dies fatale Folgen haben. Durch Überbremsen der Hinterräder, infolge der Tieferlegung und des nicht darauf abgestimmten Bremskraftreglers, könnte der Corrado plötzlich mit dem Heck ausbrechen und es zu einem schweren Unfall kommen.
Anschnallen
Dies gilt auch für die Passagiere auf den Rücksitzen, weil im Falle eines Unfalls die 60-100 kg durch die immense negative Beschleunigung mit einem mehrfachen des Gewichtes auf dem Weg nach vorne auch dem Vorderman das Genick brechen kann!